30 Lektionen am Jakobsweg: Was ich gelernt habe

Im September 2010 bin ich den „Camino“ gegangen.

720 km von Saint-Jean-Pied-de-Port (Frankreich) nach Santiago de Compostela (Spanien)

Wenn ich heute zurückblicke, sind mir vor allem 30 Leitsätze in Erinnerung geblieben:

01. Verwechsle dich nicht mit deinem Image.
02. Infiziere dich nicht mit dem Image des Unternehmens.
03. Kümmere dich um deine Freunde und deine Familie.
04. Lass nicht zu, dass andere Menschen dir ihren Affen auf die Schulter setzen.
05. Sprich kurz und klar.
06. Bleibe authentisch und realistisch. Supermänner und -frauen werden sehr geschätzt – aber nur in Movies.
07. Halte 100 % deiner Versprechen – oder besser: mach überhaupt keine Versprechungen.
08. Akzeptiere niemals einen Plan, der nur den Interessen der Aktionäre folgt.
09. Arbeite nicht nach dem 2 K-Prinzip mit Konsens & Kompromiss. Führe nach dem 3 K- Prinzip der Konstruktiven Konflikt-Kultur
10. Ertappe die Leute dabei, wie sie etwas richtig machen – und sage ihnen, dass du es erkannt hast und es schätzt.
11. Rede nicht in verworrenen Kreisen herum – verwende gerade Linien für die Kommunikation.
12. Fühle dich nicht schuldig, wenn du „Nein“ sagst
13. Drohe nicht.
14. Überlege dir jedes „Ja“ in der Planung- und Budgetierung drei Mal.
15. Akzeptiere keine Budgetplanung ohne eine schriftliche Dokumentation der Annahmen, auf denen der Unternehmensplan, der Finanzplan und das Budget basiert. Definiere und dokumentiere die angenommenen Energiepreise und Wechselkurse
16. Gib niemals anderen Menschen die Schuld für eigene Fehler
17. Verhandle hart, aber feilsche nicht.
18. Praktiziere keine Politik des „Entweder-Und-Oder“ – ein Unternehmen ist keine politische Institution.
19. Stoppe die Unternehmenskrankheit der „Meetingitis“.
20. Versuche nicht, Probleme durch das Herumschicken von E-Mails zu lösen.
21. Sage deinen Mitarbeitern, dass du keine Blindkopien von E-Mails möchtest. Bitte sie, keine von Kopien von E-Mails an Personen zu senden, die nicht direkt vom Thema der Mail betroffen sind.
22. Zeige, dass du Mobbing nicht akzeptierst und demonstriere an einem konkreten Beispiel, dass die Mitarbeiter nicht einmal daran denken dürfen.
23. Versuche nicht, Gruppenprobleme durch verdeckte und geheime 1 ↔ 1 Gespräche zu lösen.
24. Starte niemals Sitzungen ohne Tagesordnung und beende sie niemals ohne 6 W-Arbeitsprotokolle: „Wer Was Wann Wo Wie Warum!“
25. Gebe dich nicht der Illusion hin, dass du nur dafür bezahlt wirst, Ergebnisse zu liefern.
26. Vergesse nie, dass du auch dafür dein Honorar bekommst, gesund zu bleiben und ein guter Repräsentant deines Unternehmens zu sein.
27. Sich selbst in guter körperlicher und geistiger Verfassung zu halten steht in keinem Vertrag, ist jedoch selbstverständlich.
28. Konzentriere dich auf die Umsetzung. Ein Plan ohne Umsetzung ist Papier für die Toilette.
29. Dein Wort sollte Ja=Ja oder Nein=Nein lauten. Dazwischen gibt es nichts.
30. Glaube nicht den Regeln, die dir Berater erzählen 😉