Warum viele Politiker und Journalisten Links und rechts verwechseln
Der „Treppentest“ beweist: Links und rechts sind eine Funktion der jeweiligen Perspektive.
Für jemanden, der auf der Karriereleiter von unten nach oben steigt und sich dabei umdrehen muss, um nach unten zu sehen, wird links zu rechts und rechts wird zu links. Denn: was von unten als links wahrgenommen wird, wird von oben als rechts gesehen.
Machen Sie selbst den Treppentest: Steigen Sie eine Treppe („Karriere“) hoch und blicken Sie dann von oben nach unten. Sie müssen sich umdrehen, um von der Spitze der Treppe nach unten zu sehen. Der linke Handlauf der Treppe steht, von oben betrachtet jetzt auf der rechten Seite – und der rechte Handlauf auf der linken Seite.
Fazit: Das Frame Links/Rechts ist eine Frage der sozio-ökonomischen Perspektive, es ist ein manipulatives Spaltungs-Tool.
Der essenzielle Konflikt besteht also nicht in einem Wettbewerb von Links versus Rechts, sondern um den systemimmanenten Konflikt OBEN vs. MITTE, der durch den drohenden Zusammenbruch des Finanzsystems und die mit großem Druck forcierte Umstellung auf CBDC (digitales Zentralbankgeld) eskaliert, aber dabei auch die faktischen Machtstrukturen immer sichtbarer macht.
Die wirkmächtigste Macht übt aus, wer über die stärksten Machtmittel verfügt: Vermögen, Daten, Informationen, Netzwerke, NGOs, Thinktanks, Zentralbanken, ….
Oben wirken die Zentralbanken, mit ihrem scheinbar unbegrenzten Vorrat an Fiat Money, welches Geld aus dem Nichts schafft. Die Zentralbank der Zentralbanken ist die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich, die mit Hochdruck an der Einführung von digitalem Zentralbankgeld arbeitet.
Weitere Machtfaktoren der Geopolitik sind die globalen NGOs und riesige Kapitalsammelbecken, wie BlackRock, Fidelity, StateStreet, Vanguard sowie Thinktanks des digital-finanziellen Komplexes der Pharmaindustrie oder der Rüstungsindustrie. Darunter wirken in der Mission des WEF die Private-Public-Partnerships (PPP) zwischen Großkonzernen und Regierungen für die Pharmaindustrie, die Medienkonzerne, die Rüstungsindustrie und Digital-Plattformen wie Google, Microsoft, Amazon, Apple und Konsorten.
Die Regierungen der Nationalstaaten verlieren hingegen ständig an Macht und Einfluss, während EU, UN und ihre Unterorganisationen wie die WHO mit starker Unterstützung der Leitmedien und Nachrichtenagenturen laufend an Machtpotential zulegen.
Im unteren Machtbereich sind kleine und mittlere Unternehmen (KMU) und der Mittelstand positioniert; also alle jene, die ihren Lebensunterhalt durch Arbeit verdienen.
Die KMU und der Mittelstand bilden allerdings das wirtschaftliche Rückgrat und das gesellschaftliche Herz der europäischen Nationalstaaten.
99,6 % der Unternehmen in Österreich sind KMU, sie beschäftigen zwei Drittel der Arbeitnehmer, bilden mehr als fünfzigtausend Lehrlinge aus, zahlen mehr Steuern als die Großbetriebe und erarbeiten 137,4 Milliarden an Wertschöpfung für den österreichischen Staat.
Die außergewöhnlich erfolgreiche organische Entwicklung der KMU von 2008-2019 wurde durch nicht weniger als fünf (!) Lockdowns 2020/21 schwer getroffen. Bis zu den Lockdowns hatten sich die KMU besser als die Großunternehmen entwickelt. Durch die Maßnahmen im Zuge der C-Krise sind die KMU zurückgefallen.
- Die Leitmedien haben ihre Perspektive unter ökonomischen Druck und einer westlichen Medienlandschaft, die sich vom Polypol in ein Oligopol konzentriert hat, in welchem eine Handvoll von Medienkonzernen und vier große westliche Nachrichtenagenturen (Reuters, AP, AFP, dpa) im wesentlichen bestimmen, was veröffentlicht (oder nicht veröffentlicht) wird, um 180 Grad gedreht und die ehemals bürgerliche Perspektive ihrer Berichterstattung kontinuierlich verändert, insbesondere seit der C-Krise 2020, wo die Regierungsinserate massiv erhöht wurden.
- Was in den großen Leitmedien nicht veröffentlicht wird, hat nicht stattgefunden.
- Selbst vermeintlich bürgerliche Medien haben die Sichtweise der KMU und des Mittelstands durch eine „höhere Perspektive“ ersetzt. Auf der Karriereleiter oben angekommen, richten viele Meinungsmacher der Leitmedien ihre Perspektive nicht mehr von der Mitte nach Oben, sondern von Oben nach Unten, sie betrachten die Welt von OBEN, durch die Augen ihrer Sponsoren, der staatlichen Unterstützer und der Inserenten.
- Oft ereignet sich der karrieregetriebene Perspektivenwechsel, ohne dass die Betroffenen die Verschiebung ihrer Perspektive in den fast hermetisch abgeschlossenen Blasenpumpen ihrer Redaktionen und im Zuge der eigenen allmählichen Anpassung an gegebene Machtverhältnisse selbst wahrgenommen hatten.
- Durch die Verschiebung der Perspektive vom Blickwinkel des Mittelstands und der Realwirtschaft in die Perspektive der Finanz-, Plattform- und Virtual Wirtschaft und die Übernahme von Aussendungen der vier dominierenden westlichen Nachrichtenagenturen werden die vor etwa zwanzig Jahren noch als LINKS geframten Standpunkte jetzt als RECHTS wahrgenommen und als Rechts etikettiert [bzw. geframed, wie es neuhochdeutsch heißt].
- Kaum jemand in den Redaktionen ist sich anscheinend bewusst, dass die Gleichheit vor dem Gesetz, die Aufklärung, der Kampf gegen Ungleichheit, die Verteidigung der Grund- und Menschenrechte, insbesondere das Recht auf körperliche Unversehrtheit und der freien Berufsausübung, Meinungsäußerung, Reisefreiheit, Diskursfreiheit niemals nur typisch „rechte“ Forderungen, sondern auch klassische sozialdemokratische, linke Positionen waren.
- Aber heute ist jeder, der diese grundlegenden Werte des freiheitlichen Rechtsstaats verteidigt, in den Augen der „Qualitätsmedien“, die von oben nach unten blicken, ein „Rechter“ geworden, obwohl er selbst unverändert links der Mitte oder rechts der Mitte steht.
- Viele Informationsvermittler, die weder Produkte noch Dienstleistungen der Realwirtschaft herstellen, diffamieren die KMU und den Mittelstand, das ökonomische Rückgrat und das gesellschaftliche Herz unserer freiheitlich-demokratischen Rechtsstaats als „Rechte“ und immer öfter als „Rechtsradikale“, ohne eine Begründung dafür mitzuliefern.
- Viele Haltungs- und Erziehungsjournalisten in Qualitätsmedien verstehen nicht, dass sie damit an dem Ast sägen, auf dem sie sitzen: Denn nicht die „Strategischen Partnerkonzerne“ des World Economic Forums, sondern die kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) und der Mittelstand sind das ökonomischen Rückgrat und das soziale Herz der europäischen Staaten.
- Die Insolvenzstatistiken zeigen das ganze Desaster: https://www.ksv.at/insolvenzstatistik/insolvenzstatistik-1-halbjahr-2024
- „Laut aktueller KSV1870 Analyse wurden im ersten Halbjahr 2024 in Österreich 3.298 (+ 26 % gegenüber 2023) Unternehmen insolvent. Das entspricht 18 Firmenpleiten pro Tag. Besonders betroffen sind der Handel, die Bauwirtschaft und die Beherbergung/Gastronomie. Auffallend ist, dass bereits jetzt 39 Großinsolvenzen mit Passiva von über 10 Mio. Euro zu Buche stehen – das gab es noch nie. Infolgedessen haben sich die vorläufigen Passiva vervielfacht – statistisch betrachtet um mehr als 900 Prozent auf rund 11,1 Mrd. Euro. Hier sind jedoch auch die Insolvenzfälle der Familie Benko Privatstiftung, des Unternehmers René Benko und „Signa-Insolvenzen“ mit hohen Passiva inkludiert, die das Ergebnis gehörig in die Höhe treiben. Der Ausblick: Die aktuelle Insolvenzdynamik mit kontinuierlich steigenden Fallzahlen werden bleiben, demnach sind am Jahresende zumindest 6.500 Firmenpleiten realistisch. “ (KSV 1870)