Kriege werden nicht gegen Staaten geführt

Kriege sind Geschäftsmodelle.

„Die Ukraine muss diesen Krieg gewinnen“ postuliert der deutsche Verteidigungsminister Pistorius in der Zeitschrift „Die Zeit“. https://www.zeit.de/politik/deutschland/2023-02/boris-pistorius-verteidigungsminister-muenchner-sicherheitskonferenz

„Derzeit gewinnt Russland den Krieg, nicht die Ukraine“ schreibt der Schweizer Tagesanzeiger. https://www.tagesanzeiger.ch/derzeit-gewinnt-russland-den-krieg-nicht-die-ukraine-646929920353

Wir werden in die Ukraine zurückkehren, wenn wir den Krieg gewonnen haben“ glaubt Anastazia hoffnungsvoll, die mit ihrer 6-jährigen Tochter Veronica vor einem Jahr aus Kiew nach Wien geflohen ist und in einer Wohnung in Breitenfurt lebt.

Offensichtlich glauben nach zwei verheerenden Weltkriegen viele Menschen noch immer daran, dass man einen Krieg „gewinnen“ kann.

Geben Sie die beiden Wörter „Krieg gewinnen“ in die Suchmaschine ein. Resultat: 22 Millionen Treffer!

Die Medien sind also voll mit Berichten über „Krieg gewinnen“.

Der Trick ist simpel und besteht bloß darin, den designierten Verlierern auf beiden Seiten einzureden, dass sie einen Krieg gewinnen können.

Die bewusste und intelligente Manipulation der organisierten Gewohnheiten und Meinungen der Masse ist eine wesentliche Aufgabe der demokratischen Gesellschaft“ (Edward Bernays, Propaganda, Desert Books, Seite 37)

Aber Fakt ist: Nur eine winzige Minderheit von Institutionen und Investoren gehört zu den Kriegsgewinnern.

Beispielsweise profitiert ein Investor garantiert bei jedem Krieg, wenn er Aktionär in einem Rüstungskonzern ist. Oder wenn der Investor an einer der globalen Vermögensverwaltungen wie BlackRock beteiligt ist, die sich schon am Beginn des Krieges die Rechte für den Wiederaufbau und die Aufteilung der Rohstoffe nach der Zerstörung gesichert haben.

Denn es gehört zum Spiel, dass die Kriegsbeute bereits verteilt wird, bevor der Krieg beendet wird: https://www.cnbc.com/2022/12/28/zelenskyy-blackrock-ceo-fink-agree-to-coordinate-ukraine-investment.html

Für Herrn Klitschko ist es selbstverständlich, dass er sein Leben niemals für einen Krieg riskieren würde:

https://www.youtube.com/shorts/VB55SI6A9jY

Politiker und Investoren [im Westen heißen die Philanthropen, im Osten nennt man sie Oligarchen] kämpfen natürlich auch nicht an der Front.

Jenen, die in den Krieg investiert sind, ist es meist egal, wer den Krieg gewinnt …  – aus gutem Grund – sie setzen ihre Einsätze auf beiden Seiten, sie spielen gleichzeitig auf Rot und auf Schwarz. Denen kann der Krieg nicht lange genug dauern…

Ein Kriegs-Investor verdient gleich doppelt: an der Zerstörung und am Wiederaufbau. Deren Mantra lautet daher: bloß keine Friedensverhandlungen!

So wie die Gewinner, so stehen auch die Verlierer des institutionellen Tötens bereits vor dem Kriegsende fest. Es sind und waren seit jeher jene der Menschen, die aktiv, als Soldaten, oder passiv, als Mütter, Väter, Kinder, Ausgebombte, KZ-Häftlinge, Flüchtlinge und oft zynisch als Kollateralschäden bezeichnete Menschen, die in den Krieg gezwungen oder dem Wahn einer Propaganda-Ideologie gefolgt sind.

Betrachtet man das nüchterne Ergebnis durch die offizielle volkswirtschaftliche Statistik, dann wurden und werden Kriege nicht gegen Staaten geführt, sondern gegen den Mittelstand.

Gegen jene Menschen des Mittelstands, die nicht von den Zinsen ihrer Investments, sondern von ihrer Arbeit leben.

Gegen jene Menschen des Mittelstandes, die ihre Steuern zahlen und das gesellschaftliche und realwirtschaftliche Rückgrat der Staaten bilden.

Gegen die Menschheitsfamilie.

Egal, ob die Menschen in der Ukraine oder in Russland oder sonst irgendwo leben.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert